Schreibt hier eure Review zu Pokémon-Legenden: Arceus!
Hier ist meine:
Mit Pokémon-Legenden: Arceus überschreitet das Pokémon-Franchise die Grenze in eine moderne Videospiel-Richtung, jedoch ohne seinen alten Charme zu verlieren.
Dies ist das Spiel auf das die Pokémon-Fans seit Jahren gewartet haben, aber wie finde ich es? Gehen wir ins Detail.
Die Handlung und das Worldbuilding (Spoilervermeidend)
PLA wirft den Spieler im Isekai-Prinzip in eine altertümliche Sinnoh-Region, die wir schon aus Diamant und Perl kennen. In dieser hier genannten Hisui-Region kann man ein paar parallelen zu später wiedererkennen. Viele Orte spielen an die späteren Orte an, was uns offenbart, wie die Namen späterer Orte entstanden sind oder wo sie ungefähr liegen werden, was einen großen historischen Punkt ins Spiel bringt. Wir erfahren so auch die Herkunft vieler mysteriöser Ruinen, wie die Speersäule oder die Trostu-Ruinen, erleben aber auch legendäre Geschichten hautnah, die im Originalspiel nur als Mythen weitergetragen wurden. Nicht nur zu Sinnoh erfahren wir einige Hintergründe, auch Regionen wie Johto, Alola, Galar, Sevii und viele mehr werden im Laufe der Dialoge erwähnt, was einen großen Zusammenhang zu anderen Spielen der Pokémon-Reihe bindet. Während einige der anderen Hauptreihenspiele sich nur "um sich selbst" gekümmert haben (bzw. dort Anspielungen auf andere Regionen seltener vorkamen), sieht man hier, wie PLA sich bemüht alles besser zusammenzuführen und somit vielleicht andere Legenden-Spiele für die Zukunft anzudeuten.
In PLA schlüpfen wir in die Rolle von... uns selbst! Wir reisen durch eine Zeitanomalie in die Hisui-Region und versuchen dabei herauszufinden, wie diese Anomalien überhaupt möglich sind. Dabei treffen wir auf Charaktere, die uns dabei helfen in der wilden Welt zu überleben. Im Gegensatz dazu verlangen sie von uns ihnen dabei zu helfen den allerersten Pokédex der Region zu vervollständigen, der sehr niedlich und charakterstärkend übrigens vom Protagonisten selbst verfasst wird. Nebenbei erfahren wir von zwei Gruppierungen, die in einem religiösen Konflikt miteinander stehen: Der Perl- und der Diamant-Clan. Diese verehren jeweils eine andere Gottheit und halten das jeweilig gegensätzliche Gott-Pokémon für falsch.
Doch diese beiden Clans brauchen je unsere Hilfe. Ihre Königs-Pokémon der Gebiete werden aggressiv und nur wir sind in der Lage sie zu besänftigen. Ein Erlebnis, was uns nah an die Legenden der Region führt.
Die Handlung finde ich wirklich gut. Gegen Ende der Handlung wird sie sehr intensiv und gefühlsreich. Eine epische Geschichte um die Legende der Pokémon-Welt, die die Welt gut zusammenknüpft.
Charaktere und Pokémon
Eins vorab: Das Charakterdesign in PLA punktet sehr sehr gut! Eine Vielzahl der Charaktere basiert optisch auf Personen, die wir bereits aus der Zukunft kennen, um eine altertümliche Verwandtschaft anzudeuten. Doch nicht nur die "neuen" Charakterdesign können sich hervorheben, denn die altertümlichen Verwandtschaften haben zwar eine eindeutige Ähnlichkeit zu ihren zukünftigen Versionen, doch sie schaffen es dennoch kreative neue Designs hineinzubringen. Das einzige, was mich da etwas stört, ist dass die frühen Verwandtschaften einen wirklich unter die Nase gerieben werden. Nur wenige Charaktere sind wirklich komplett unbekannter Herkunft, was das Besondere an den Verwandtschaften etwas nimmt. Die Charaktere sind durchschnittlich gut geschrieben. Wenige gehen eine intensivere Tiefe ein, aber alle haben ihre ganz bestimmte Rolle, die gut funktioniert. Häufig wiederkehrende Charaktere haben eine nette Charakterentwicklung, aber nichts weltbewegendes.
Die wenigen neuen Pokémon und -Formen sind eine nette Idee. So gut wie jedes von ihnen wird nicht einfach nur ins Spiel reingeworfen, sondern wird auch handlungstechnisch verpackt uns präsentiert. Die neuen Entwicklungsmethoden jener Pokémon sind neue kreative Ideen, die auf die Pokédex-Missionen basieren, was ich als eine coole Idee abstemple. Die Anzahl der Pokémon gesamt ist absolut in Ordnung. Es sind nicht zu viele, aber auch nicht zu weniger. Eine nette ausgeglichene Sache.
Spielwelt
Die Hisui-Region ist eine schöne offene Welt, die den Karten in Monster-Hunter gleicht. Wie oben schon erwähnt, spielen viele Ortschaften auf zukünftige Orte an, was ich sehr interessant finde. Die Region spaltet sich in 5 große Gebiete und 2 "Overworlds", von der eine - Jubeldorf - eine Hubarea darstellt, die sich im Laufe des Spielfortschrittes immer mehr und mehr verändert. Die 5 großen Gebiete wirken auf erster Hand vermutlich erstmal recht leer, aber ich finde persönlich, dass das a) im Hintergrund der ersten Kolonie und b) bei dem Fokus Pokémon zu fangen und Items zu sammeln, die da wiederum gut die Welt füllen und bereichern, kein Problem darstellt. Die Welten sind alle ungefähr gleichgroß und machen Spaß beim erkunden.
Grafik
Die Grafik des Spiels ist sehr variierend. Wir haben Szenarien, die optisch beeindruckend sind und Szenarien, die sich teils hässlich anfühlen. Es ist ein gutes Beispiel von "bräuchte feinpolishing". Arg hässlich ist das Spiel aber keinesfalls. Leute, die einen gigantischen Wert auf die Grafik legen, können sich hier gerne und berechtigt austoben, für Leute die die Grafik eher als sekundär betrachten, werden die paar grafischen Fehler und hässlichen Momente aber keinesfalls stören. All diese Dinge treffen aber wirklich NUR für die Spielwelt zu. Charaktere und Pokémon sehen in diesem Spiel wirklich gut aus und bei denen kann ich mich überhaupt nicht beschweren. Auch Cutscenes sind immer sehr episch und fein dargestellt, wodurch sie immer einen intensiven Effekt haben.
Gameplay
Das Gameplay ist einfach beeindruckend. Die Kernelemete der Hauptreihe blieben hier weitestgehend bestehen, wurden aber um EINIGES erweitert. Das Werfen von Items und Pokémon ist hier in den meisten Fällen Real-Time, was alles sehr dynamischer anfühlen lässt. Gegenerische Pokémon können nun auch in der Oberwelt angreifen und deinem Spieler Schaden zufügen, was eine zusätzlich Bedrohung darstellt. Im Fall aller Fälle kann man immer noch zum klassischen Kampfsystem wechseln, das mit der Einführung von Tempo- und Krafttechniken eine Variation in der Strategie einführt. Was fehlt sind Fähigkeiten, was des Öfteren Verwirrung bringen kann.
Einige wenige Pokémon haben ein Bossgegner-Konzept, was das klassische RPG-Kampfsystem und das Realtime-Ausweichen und -Angreifen vereint.
Das Spiel generell kann sehr schwer sein, vor allem bei Trainerkämpfen, die als Ausgleich jedoch sehr selten sind. Man kann ebenfalls einen schweren Spielstand starten, wenn man eine wirkliche Challenge draus machen möchte.
Online kämpfen ist hier bis dato nicht mehr möglich, jedoch kann man noch Tauschen. Anzumerken ist hierbei übrigens auch, dass Tausch-Entwicklungen zwar zum Teil möglich sind, aber auch Alternativmöglichkeiten haben, was ich sehr sehr entspannend finde.
Das Spiel führt ein Crafting-Menü ein, was das erwerben von Items vielseitiger und spaßiger macht.
Die Vervollständigung des Pokédexes ist inzwischen mehr als ein simples "Fangen und Registriert". Man muss verschiedene Checklisten mit den Pokémon abarbeiten, um den Dex zu vervollständigen. Das bringt mehr Tiefe und Spaß hinein und sorgt vor allem für eine größere Logik.
Das Spiel gliedert sich in Quests. Dabei gibt es 27 Hauptquests und an die 100 Nebenquests, die viel Variation ins Spiel und Worldbuilding hinein bringen.
Fazit
Das Spiel ist allemale einen Playtrough wert. Es ist eines der besten Pokémon-Spiele aller Zeiten und ich kann es euch wirklich sehr ans Herz legen.
Persönliche Bewertung: 94/100
Ich habe das Spiel durchgespielt.
Hier ist meine:
Mit Pokémon-Legenden: Arceus überschreitet das Pokémon-Franchise die Grenze in eine moderne Videospiel-Richtung, jedoch ohne seinen alten Charme zu verlieren.
Dies ist das Spiel auf das die Pokémon-Fans seit Jahren gewartet haben, aber wie finde ich es? Gehen wir ins Detail.
Die Handlung und das Worldbuilding (Spoilervermeidend)
PLA wirft den Spieler im Isekai-Prinzip in eine altertümliche Sinnoh-Region, die wir schon aus Diamant und Perl kennen. In dieser hier genannten Hisui-Region kann man ein paar parallelen zu später wiedererkennen. Viele Orte spielen an die späteren Orte an, was uns offenbart, wie die Namen späterer Orte entstanden sind oder wo sie ungefähr liegen werden, was einen großen historischen Punkt ins Spiel bringt. Wir erfahren so auch die Herkunft vieler mysteriöser Ruinen, wie die Speersäule oder die Trostu-Ruinen, erleben aber auch legendäre Geschichten hautnah, die im Originalspiel nur als Mythen weitergetragen wurden. Nicht nur zu Sinnoh erfahren wir einige Hintergründe, auch Regionen wie Johto, Alola, Galar, Sevii und viele mehr werden im Laufe der Dialoge erwähnt, was einen großen Zusammenhang zu anderen Spielen der Pokémon-Reihe bindet. Während einige der anderen Hauptreihenspiele sich nur "um sich selbst" gekümmert haben (bzw. dort Anspielungen auf andere Regionen seltener vorkamen), sieht man hier, wie PLA sich bemüht alles besser zusammenzuführen und somit vielleicht andere Legenden-Spiele für die Zukunft anzudeuten.
In PLA schlüpfen wir in die Rolle von... uns selbst! Wir reisen durch eine Zeitanomalie in die Hisui-Region und versuchen dabei herauszufinden, wie diese Anomalien überhaupt möglich sind. Dabei treffen wir auf Charaktere, die uns dabei helfen in der wilden Welt zu überleben. Im Gegensatz dazu verlangen sie von uns ihnen dabei zu helfen den allerersten Pokédex der Region zu vervollständigen, der sehr niedlich und charakterstärkend übrigens vom Protagonisten selbst verfasst wird. Nebenbei erfahren wir von zwei Gruppierungen, die in einem religiösen Konflikt miteinander stehen: Der Perl- und der Diamant-Clan. Diese verehren jeweils eine andere Gottheit und halten das jeweilig gegensätzliche Gott-Pokémon für falsch.
Doch diese beiden Clans brauchen je unsere Hilfe. Ihre Königs-Pokémon der Gebiete werden aggressiv und nur wir sind in der Lage sie zu besänftigen. Ein Erlebnis, was uns nah an die Legenden der Region führt.
Die Handlung finde ich wirklich gut. Gegen Ende der Handlung wird sie sehr intensiv und gefühlsreich. Eine epische Geschichte um die Legende der Pokémon-Welt, die die Welt gut zusammenknüpft.
Charaktere und Pokémon
Eins vorab: Das Charakterdesign in PLA punktet sehr sehr gut! Eine Vielzahl der Charaktere basiert optisch auf Personen, die wir bereits aus der Zukunft kennen, um eine altertümliche Verwandtschaft anzudeuten. Doch nicht nur die "neuen" Charakterdesign können sich hervorheben, denn die altertümlichen Verwandtschaften haben zwar eine eindeutige Ähnlichkeit zu ihren zukünftigen Versionen, doch sie schaffen es dennoch kreative neue Designs hineinzubringen. Das einzige, was mich da etwas stört, ist dass die frühen Verwandtschaften einen wirklich unter die Nase gerieben werden. Nur wenige Charaktere sind wirklich komplett unbekannter Herkunft, was das Besondere an den Verwandtschaften etwas nimmt. Die Charaktere sind durchschnittlich gut geschrieben. Wenige gehen eine intensivere Tiefe ein, aber alle haben ihre ganz bestimmte Rolle, die gut funktioniert. Häufig wiederkehrende Charaktere haben eine nette Charakterentwicklung, aber nichts weltbewegendes.
Die wenigen neuen Pokémon und -Formen sind eine nette Idee. So gut wie jedes von ihnen wird nicht einfach nur ins Spiel reingeworfen, sondern wird auch handlungstechnisch verpackt uns präsentiert. Die neuen Entwicklungsmethoden jener Pokémon sind neue kreative Ideen, die auf die Pokédex-Missionen basieren, was ich als eine coole Idee abstemple. Die Anzahl der Pokémon gesamt ist absolut in Ordnung. Es sind nicht zu viele, aber auch nicht zu weniger. Eine nette ausgeglichene Sache.
Spielwelt
Die Hisui-Region ist eine schöne offene Welt, die den Karten in Monster-Hunter gleicht. Wie oben schon erwähnt, spielen viele Ortschaften auf zukünftige Orte an, was ich sehr interessant finde. Die Region spaltet sich in 5 große Gebiete und 2 "Overworlds", von der eine - Jubeldorf - eine Hubarea darstellt, die sich im Laufe des Spielfortschrittes immer mehr und mehr verändert. Die 5 großen Gebiete wirken auf erster Hand vermutlich erstmal recht leer, aber ich finde persönlich, dass das a) im Hintergrund der ersten Kolonie und b) bei dem Fokus Pokémon zu fangen und Items zu sammeln, die da wiederum gut die Welt füllen und bereichern, kein Problem darstellt. Die Welten sind alle ungefähr gleichgroß und machen Spaß beim erkunden.
Grafik
Die Grafik des Spiels ist sehr variierend. Wir haben Szenarien, die optisch beeindruckend sind und Szenarien, die sich teils hässlich anfühlen. Es ist ein gutes Beispiel von "bräuchte feinpolishing". Arg hässlich ist das Spiel aber keinesfalls. Leute, die einen gigantischen Wert auf die Grafik legen, können sich hier gerne und berechtigt austoben, für Leute die die Grafik eher als sekundär betrachten, werden die paar grafischen Fehler und hässlichen Momente aber keinesfalls stören. All diese Dinge treffen aber wirklich NUR für die Spielwelt zu. Charaktere und Pokémon sehen in diesem Spiel wirklich gut aus und bei denen kann ich mich überhaupt nicht beschweren. Auch Cutscenes sind immer sehr episch und fein dargestellt, wodurch sie immer einen intensiven Effekt haben.
Gameplay
Das Gameplay ist einfach beeindruckend. Die Kernelemete der Hauptreihe blieben hier weitestgehend bestehen, wurden aber um EINIGES erweitert. Das Werfen von Items und Pokémon ist hier in den meisten Fällen Real-Time, was alles sehr dynamischer anfühlen lässt. Gegenerische Pokémon können nun auch in der Oberwelt angreifen und deinem Spieler Schaden zufügen, was eine zusätzlich Bedrohung darstellt. Im Fall aller Fälle kann man immer noch zum klassischen Kampfsystem wechseln, das mit der Einführung von Tempo- und Krafttechniken eine Variation in der Strategie einführt. Was fehlt sind Fähigkeiten, was des Öfteren Verwirrung bringen kann.
Einige wenige Pokémon haben ein Bossgegner-Konzept, was das klassische RPG-Kampfsystem und das Realtime-Ausweichen und -Angreifen vereint.
Das Spiel generell kann sehr schwer sein, vor allem bei Trainerkämpfen, die als Ausgleich jedoch sehr selten sind. Man kann ebenfalls einen schweren Spielstand starten, wenn man eine wirkliche Challenge draus machen möchte.
Online kämpfen ist hier bis dato nicht mehr möglich, jedoch kann man noch Tauschen. Anzumerken ist hierbei übrigens auch, dass Tausch-Entwicklungen zwar zum Teil möglich sind, aber auch Alternativmöglichkeiten haben, was ich sehr sehr entspannend finde.
Das Spiel führt ein Crafting-Menü ein, was das erwerben von Items vielseitiger und spaßiger macht.
Die Vervollständigung des Pokédexes ist inzwischen mehr als ein simples "Fangen und Registriert". Man muss verschiedene Checklisten mit den Pokémon abarbeiten, um den Dex zu vervollständigen. Das bringt mehr Tiefe und Spaß hinein und sorgt vor allem für eine größere Logik.
Das Spiel gliedert sich in Quests. Dabei gibt es 27 Hauptquests und an die 100 Nebenquests, die viel Variation ins Spiel und Worldbuilding hinein bringen.
Fazit
Das Spiel ist allemale einen Playtrough wert. Es ist eines der besten Pokémon-Spiele aller Zeiten und ich kann es euch wirklich sehr ans Herz legen.
Persönliche Bewertung: 94/100
Ich habe das Spiel durchgespielt.
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Luuu-Fiii
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